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Kieferchirurg Hamburg, Dr. Hannemüller. Zahnimplantate, Parodontologie
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Zysten und Abszesse

Zysten und Abszesse im Kiefer können unterschiedliche Ursachen haben, zum Beispiel:

  • Sie bilden sich an nervtoten Zähnen.
  • Bei schräg liegenden Zähnen (oft Weisheitszähnen) bilden sie sich am Zahnsäckchen, das deren Zahnkrone umgibt.
  • Unter Umständen entwickeln sich Kieferzysten ohne erkennbare Ursache.

Sind die Kieferzysten größeren Umfangs, muss der Hohlraum, der durch ihre Entfernung geschaffen wurde, wieder aufgefüllt werden: Dies geschieht mit Knochenersatzmaterialien oder mit körpereigenem Knochen (zum Beispiel aus dem Beckenkamm).

Kieferzysten

Kieferzysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Kieferknochen oder im Weichteilgewebe des Mundraums. Ihre Ursachen können unterschiedlich sein. „Nervtote“ oder im Kiefer verlagerte bzw. nicht vollständig entwickelte Zähne können zum Beispiel zu einer Zyste führen. Ein weiterer Grund können Gewebereste im Kiefer sein, die nach einer Zahnentfernung zurückbleiben und eine Entzündung hervorrufen. Schmerzen stellen sich ein, wenn die Kieferzysten immer weiter wachsen und auf andere Gewebebereiche drücken.

Kieferzysten sind gutartig, sollten aber wegen des Entzündungsherdes entfernt werden. Je nachdem, wie groß eine Zyste ist, kann sie außerdem das benachbarte Gewebe wie Nerven schädigen oder zu Verformungen des Kieferknochens führen.

Entfernung der Kieferzyste (Zystektomie): Um die Zyste vollständig zu entfernen, reicht meist eine örtliche Betäubung aus. Ist sie bereits sehr groß, müssen wir häufig den entstandenen Hohlraum wieder auffüllen. Dazu verwenden wir künstliche oder natürliche Knochenersatzmaterialien.

Kieferabszesse

Kieferabszesse sind Eiteransammlungen im Kiefer und entwickeln sich aus Entzündungen. Sie sollten frühzeitig behandelt werden. Dies verhindert, dass Eiter in die Blutbahnen gelangt oder Zähne möglicherweise durch zu große Abszesse verloren gehen.

Anfänglich führt die Entzündung meist zu geringen Beschwerden, zum Beispiel zu einem leichten Pochen im Kiefer bei sportlicher Betätigung oder bei Erkältungen. In diesem Stadium hat sich in der Regel noch kein Eiter gebildet. Wenn Sie solche Beschwerden haben, lassen Sie sie von Ihrem Hauszahnarzt abklären. Einer folgenden Eiteransammlung kann so oft noch vorgesorgt werden.

Ein Kieferabszess mit Eiteransammlung äußert sich in starken Schmerzen. Außerdem ist meist eine „dicke Backe“ die Folge. Um den Abszess zu behandeln, muss der mit Eiter gefüllte Hohlraum eröffnet werden (Inzision). Weil der Grund für den Kieferabszess meist eine bakterielle Infektion ist, kann eine unterstützende Therapie mit einem Antibiotikum sinnvoll sein. Bei kleineren Abszessen erfolgt dies mit einer örtlichen Betäubung. Größere Eingriffe werden unter Umständen im Rahmen einer Vollnarkose durchgeführt.

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