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Kieferchirurg Hamburg, Dr. Hannemüller. Zahnimplantate, Parodontologie
KOMPETENZ.
ERFAHRUNG.
SICHERHEIT.

Ablauf der Implantatbehandlung

Hier stellen wir eine mögliche Standardversorgung mit Implantaten dar. Konzepte wie „Feste Zähne an einem Tag“ und die minimalinvasive navigierte Implantologie weichen von diesem Ablauf ab.

Am Anfang der Implantatbehandlung stehen in unserer Praxis selbstverständlich eine ausführliche Beratung durch Dr. Hannemüller mit wichtigen Grundinformationen, Erörterung der Patientenwünsche und Alternativbetrachtungen. Es folgen eingehende Untersuchungen und die Beurteilung der Implantationsmöglichkeiten. In einigen Fällen sind weitergehende bzw. diagnostische Maßnahmen erforderlich. Für diese Vorbereitungen nehmen wir uns besonders viel Zeit. Erst, wenn sämtliche Details geklärt, Ihre Fragen beantwortet sind und Sie sich in Ruhe für unseren Vorschlag entschieden haben, beginnt die eigentliche strukturierte Behandlung.

Voraussetzungen klären

Bei der Diagnostik klären wir unter anderem, ob die Voraussetzungen für eine Implantation gegeben sind. Falls zum Beispiel das Knochenangebot im Kiefer nicht ausreicht, kann man dieses im Vorfeld, gegebenenfalls auch während der Implantation, durch knochenaufbauende Maßnahmen (Augmentationen) erweitern und verbessern. Falls eine Parodontitis besteht, muss diese vorab adäquat behandelt werden, damit Infektionsquellen minimiert werden. Auch andere prothetische oder konservierende Vormaßnahmen können unter Umständen sinnvoll und erforderlich sein.

Wie läuft eine Implantatbehandlung ab?

2D- oder 3D-Röntgendiagnostik

Röntgenaufnahmen (ggf. dreidimensionales Röntgen) spielen bei der ersten Untersuchung wie auch bei der weiteren Planung (Vermessung, Bestimmung der Implantatposition u.v.m.) eine wichtige Rolle. Gegebenenfalls sollte eine 3D-Implantatplanung erfolgen. Je nach individueller Zahnsituation und Allgemeingesundheit können weitere radiologische Untersuchungen nötig sein.

Sind die Voraussetzungen erfüllt und alle Informationen vorhanden, planen wir Art, Anzahl und Position der Implantate und besprechen unseren individuellen Therapieplan mit Ihnen. Wir erstellen für Sie jeweils individuelle Kostenpläne, welche die voraussichtlichen Behandlungskosten enthalten.

Die Implantation

Für die Implantation reicht in der Regel eine ambulante Behandlung mit örtlicher Betäubung aus. Bei Bedarf ermöglicht Ihnen unsere Praxis auch Implantationen und/oder Knochenaufbaumaßnahmen in Vollnarkose.

Zum Einsetzen der künstlichen Zahnwurzel wird das Zahnfleisch mit einem kleinen Schnitt geöffnet, ein in der Größe genau abgestimmter Kanal für das Implantat erzeugt und dieses dann passgenau eingefügt. Anschließend wird der Knochen optimiert oder substanziell aufgebaut und danach schließen wir das Zahnfleisch darüber mikrochirurgisch. Bis zum Aufsetzen des endgültigen Zahnersatzes wird ein provisorischer Zahnersatz eingefügt, der das Essen und Kauen ermöglicht und die Lücke auch in ästhetischer Hinsicht schließt.

Nach der Implantation

Zunächst begutachten wir an einem der nächsten Tage das Wundgebiet und den reibungslosen Heilungsverlauf. Etwaige Medikamente zur Heilungsförderung werden verordnet und auf eine ausgewogene und wundverträgliche Nahrungsaufnahme muss geachtet werden. Die feinen OP-Fäden werden meist nach etwa ein bis zwei Wochen entfernt.

Anschließend warten wir die Einheilphase der Implantate (Knocheneinheilung) ab. Abhängig von den individuellen Gegebenheiten ist das nach mehreren Monaten der Fall. Wir nennen Ihnen in Hinsicht auf die Knochenqualität und den Verlauf der Heilung die für Sie zutreffenden individuellen Einheilzeiten.

Weichgewebsmanagement

Am Ende der Einheilzeit werden die Implantate freigelegt und ein Zahnfleischformer (Gingivaformer) aufgesetzt, der für das möglichst optimale „Anschmiegen“ des Zahnfleisches an den späteren neuen Zahn sorgt. Da sich regelhaft die Weichgewebsverhältnisse durch Verlust an straffem guten Zahnfleisch (Gingiva) oder Vernarbungen nach vorangegangenen Entzündungen oder Eingriffen kennzeichnen, müssen häufig Zahnfleischverbesserungen durchgeführt werden. Sogenannte Lappenplastiken mit Herstellung einer guten Zahnfleischmanschette um die Implantate herum sorgen für einen langfristigen Schutz des Implantates vor Entzündungen.

Nach Heilung dieser weichgeweblichen Optimierungen (für 2-8 Wochen je nach Aufwand) wird für den betreffenden Kieferabschnitt die Herstellung des Zahnersatzes durch den spezialisierten Prothetiker anschließen.

Befestigung des Zahnersatzes auf dem Implantat

Auf Basis eines genauen Abdruckes oder optischen Scans wird der Zahnersatz in Form von Kronen, Brücken oder Prothesen hergestellt und anschließend auf den Implantaten befestigt. Bei zweiteiligen Implantaten wird er aufgeschraubt oder zementiert, bei einteiligen Implantaten mit einem speziellen Befestigungszement fixiert. Das Aufschrauben hat den Vorteil, dass man den Zahnersatz bei Kontrollen oder für eine Reparatur abnehmen kann.

Auch nach der Behandlung ist Ihr Implantologe Dr. Hannemüller und sein Team für Sie da. Im Sinne der Qualitätskontrolle begutachtet er in individuell abgestimmten Zeitabständen den reibungslosen Heilungsverlauf und den Zustand der Implantatversorgung sowie die biologischen Gewebe unter täglicher Belastung.

Aufgrund dieser systematischen Nachsorge und Dokumentation können auch immer wieder gemäß regelmäßiger Auswertungen wichtige Verbesserungen in die Implantologie bzw. in unsere Behandlungsabläufe einfließen lassen. Wir verbessern uns sozusagen ständig durch eigene Beobachtung und Kontrolle und kombinieren so wissenschaftlichen Fortschritt mit der eigenen Erfahrung.

Voraussetzung für eine lange Haltbarkeit der Implantate ist zudem, neben Ihrer eigenen täglichen Zahnpflege, die Teilnahme an einer regelmäßigen Implantatprophylaxe bei Ihrem Hauszahnarzt oder einer unserer Partnerpraxen. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen, Hygiene-Kontrollen sowie individuelle Pflegeinstruktionen gehören zum Erhaltungskonzept.

Wir beraten Sie gern individuell. Schlagen Sie uns dafür Ihren Wunschtermin vor.